Das hat nicht unbedingt etwas mit sauber oder unsauber zu tun. Frauen sind manchmal durch Hormonstörungen (auch Pille) anfälliger für diesen. Pilze sind durch Geschlechtsverkehr übertragbar, aber auch durch Hände, oder Toiletten usw.
Nachtrag: Tschuldigung, hab noch gegoogelt:
Gynäkologische Pilzinfektionen zählen, obwohl sie auch sexuell übertragbar sind, nicht zu den Geschlechtskrankheiten. Pilze holt man sich nicht, Pilze hat man. Hefepilze leben normalerweise unbemerkt inmitten der natürlichen Mikroflora der Vaginalschleimhaut. Die Mikroflora hält das saure Scheidenmilieu aufrecht und damit die Hefen in Schach. Gerät das natürliche Gleichgewicht aber durcheinander, so ergreifen die Pilze die Chance sich unkontrolliert zu vermehren. Spätestens nach drei Tagen sind die quälenden Symptome da: Juckreiz, starkes Brennen, vermehrter Ausfluss, Rötung und Schwellung des betroffenen Gewebes. Der Pilz ist hartnäckig und muss schnell behandelt werden, da er von alleine in der Regel nicht wieder verschwindet.
Gynäkologische Pilzinfektionen sind die Antwort des Körpers auf Einflüsse von innen und außen. Oft sind hormonelle Veränderungen, z. B. eine Schwangerschaft oder die Einnahme Oraler Kontrazeptiva, der Auslöser. Den gleichen Effekt können auch Stress, psychische Belastung, Diabetis, sowie enge, synthetische Kleidung und falsche Ernährung haben. Die Einnahme von bestimmten Medikamenten, z.B. Antibiotika, oder übertriebene Hygiene können die natürliche Mikroflora der Vaginalschleimhaut aus dem Gleichgewicht bringen. Krankheiten, die unsere Immunabwehr schwächen, machen uns ebenfalls besonders empfänglich für Pilzinfektionen.
Solch eine Pilzinfektion machen drei von vier Frauen mindestens einmal in ihrem Leben durch, viele auch öfters. Um rekurrierende Infektionen zu verhindern, sollten die Ursachen und Risikofaktoren eliminiert bzw. behandelt werden.